Am 15. September 2024 setzten Mitglieder der queeren Kletter- und Bouldercommunity ein Zeichen der Solidarität im Südbloc. Rund 15 Menschen, davon viele aus der Gruppe „Queer with Friends“ der DAV Sektion Berlin, versammelten sich zu einem „Queer-Takeover“, um die Halle zu unterstützen.
Hintergrund der Aktion waren Vorfälle, die auf eine Zunahme rechter und queerfeindlicher Tendenzen im Umfeld der Kletterhalle hinweisen.
Der Südbloc hatte dazu am 30. August 2024 ein Statement auf Instagram veröffentlicht. In den letzten Wochen seien vermehrt rechte Sticker auf dem Gelände aufgetaucht, und feministische sowie queere Aufkleber und Plakate seien wiederholt beschädigt worden. Auch genderneutrale Toilettenschilder seien Ziel von Vandalismus geworden. In einem klaren Statement distanzierte sich der Südbloc von diesen Angriffen und betonte, dass die Halle ein „offener, inklusiver Raum“ sei, der sich für den Schutz marginalisierter Gruppen einsetze.
Der „Queer-Takeover“ war die Antwort der queeren Community, die mit ihrer Aktion ein Zeichen der Unterstützung und Präsenz setzen wollte. Die Teilnehmenden zeigten ihre Solidarität im Südbloc, indem sie Pride-Fahnen mitbrachten und gut sichtbar an verschiedenen Orten in der Halle plazierten. Sie machten deutlich, dass es in der Kletter- und Bouldercommunity keinen Platz für rechte, rassistische und queerfeindliche Hetze gibt.
Die Resonanz auf den Queer-Takeover war durchweg positiv. Es entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den Beteiligten, der die Gelegenheit bot, neue Kontakte zu knüpfen und das Gefühl der Gemeinschaft zu stärken. Die Aktion hat eindrucksvoll gezeigt, dass die queere Klettercommunity nicht nur stark, sondern auch entschlossen ist, gemeinsam für ihre Rechte und Werte einzustehen.
Hier das Statement vom Südbloc:
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