Ort: Kletterzentrum, Seydlitzstraße 1H, 10557 Berlin
Beginn: 28.02.2026, 00:00
Ende: 28.02.2026, 23:55
Kurztext: Ganztagsveranstaltung
Es ist Sommer 2018. Die Zugvögel, eine Jugendgruppe unserer Sektion, liegen faul am schwedischen Ostseestrand. Die Sonne scheint auf uns hernieder. Nicht ein Wolkenfetzen ist am Himmel zu sehen. Eine Woche Wildnis, Kanufahren und Inselleben auf einem schwedischen See liegt hinter uns. Vor uns die Fährfahrt nach Deutschland. Und danach? Das kann noch nicht alles gewesen sein. Ideen keimen auf – von Fjorden, Trollen, Schneetouren. Könnte man nicht wieder nach Skandinavien fahren? Diesmal ins Gebirge. Und wäre eine Fjelldurchwanderung im Herbst verrückt? Zuerst sind nur drei Zugvögel mit von der Partie und die Idee steht noch in den Sternen. Niklas wagt es und macht im Januar 2019 aus den Träumereien des Sommers eine Ausschreibung für den noch weit in der Zukunft liegenden Herbst und gibt ihr den Titel: „14 Tage Expedition ins wilde Norwegen“.
Vier weitere Teilnehmer*innen melden sich bei unserer noch kleinen Gemeinschaft. Bis auf die Jugenleiter*innen werden alle im Herbst 14 bis 16 Jahre alt sein. Im April 2019 kommt es zu unserem ersten Treffen, bei dem jedoch zwei Zugvögel fehlen. Wir erproben unsere ersten Outdoorgerichte und brainstormen über mögliche Vorbereitungsfahrten. Davon soll es insgesamt drei geben: Eine zum Kennenlernen und zur ersten Essenstestung, eine weitere zum Belastungscheck von Kondition und Equipment und eine abschließende Generalprobe. Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass es ein groß angelegtes Projekt werden wird, gestaltet von uns Teilnehmer*innen. In monatlichen Planungstreffen werden wir die Fahrten nachbesprechen, Verantwortungen verteilen, uns des Gruppenzusammenhalts versichern und feilen und verbessern, wo es noch nötig ist.
Bis zu unserem nächsten Vortreffen kommt es nochmal zu einer Neubesetzung der Gruppe. Außerdem sind die beiden fehlenden Teilnehmer vom ersten Treffen anwesend, sodass wir nun vollständig sind. Wir besprechen alle relevanten Aspekte für die anstehende Elbsandsteingebirgs-Tour.
Drei Tage Später, am 03.05.2019 treffen wir uns alle am Südkreuz, steigen in den Mietwagen und fahren zum Nationalpark Sächsische Schweiz. Dort steigen wir um 20:00 Uhr noch bis zu unserer Boofe auf, in der wir übernachten werden. Am nächsten Morgen ist allen kalt und wir frühstücken unsere definitiv noch verbesserungswürdigen Müslis. Unser Weg führt uns im andauernden Schneeregen quer übers Gebirge. In der Boofe, die wir am Abend nur durch Zufall finden, versuchen wir unsere nassen Sachen zu trocknen. Am nächsten Morgen frühstücken wir aus Temperaturgründen in den Schlafsäcken und machten uns heute etwas kilometerorientierter auf den Weg zu den Schrammsteinen und dann zurück zum Auto. Wir ziehen die Bilanz, dass das Maiwochenende mit Schneeflocken und Temperaturen um den Gefrierpunkt hervorragende Bedingungen für eine potentiell schneereiche skandinavische Herbstexpedition darstellte.
Mitte Mai findet das nächste Planungstreffen statt. Ziele sind die Nachbereitung der Maifahrt und die Vorbereitung der Pfingstfahrt nach Österreich.
Am 07.06.2019 starten wir abends nach Osttirol und fahren die gesamte Nacht durch. Neuneinhalb Stunden später wachen wir in den Alpen auf und starten mit dem Aufstieg zum einsam gelegenen Alkusersee, kommen jedoch nur bis zur Hochebene unterhalb des Sees und schlagen dort bei unglaublichem Panorama unsere Zelte auf. Diese Ebene stellt nämlich die höchste Ebene dar, auf der unsere Zelte noch im Gras stehen würden. Darüber – nur noch Schnee. Indiz für einen ungewöhnlich harten letzten Winter. Am nächsten Morgen machen wir uns mit der Hälfte der Rucksäcke und ohne Zelte auf zum Hohen Prijakt. Mit 3064 m ü. NHN ein mittelschweres Unterfangen, da wir den gesamten Weg zum Gipfel durch den Altschnee spuren müssen. Oben essen wir zu Mittag und steigen, beziehungsweise rutschen, dann wieder ab. Über den Alkusersee und mit Umwegen kehren wir wieder zum Zelt zurück. Am darauffolgenden Tag steigen wir aufgrund des Gewittergrummelns ab und zur noch nicht bewirtschafteten Hochschoberhütte wieder auf und campieren vor dieser. Ein heftiges Unwetter überrascht uns über Nacht. Die Belastbarkeitsgrenze manch eines Zeltes wird uns aufgewiesen. Am nächsten Tag steigen wir über den Nasensteig und die Mirschachscharte zum Auto ab.
Drei Tage Später, am 03.05.2019 treffen wir uns alle am Südkreuz, steigen in den Mietwagen und fahren zum Nationalpark Sächsische Schweiz. Dort steigen wir um 20:00 Uhr noch bis zu unserer Boofe auf, in der wir übernachten werden. Am nächsten Morgen ist allen kalt und wir frühstücken unsere definitiv noch verbesserungswürdigen Müslis. Unser Weg führt uns im andauernden Schneeregen quer übers Gebirge. In der Boofe, die wir am Abend nur durch Zufall finden, versuchen wir unsere nassen Sachen zu trocknen. Am nächsten Morgen frühstücken wir aus Temperaturgründen in den Schlafsäcken und machten uns heute etwas kilometerorientierter auf den Weg zu den Schrammsteinen und dann zurück zum Auto. Wir ziehen die Bilanz, dass das Maiwochenende mit Schneeflocken und Temperaturen um den Gefrierpunkt hervorragende Bedingungen für eine potentiell schneereiche skandinavische Herbstexpedition darstellte.