Foto: Gesellschaft für Ökologische Forschung
Seit Millionen von Jahren bestehen die Alpen und seit Tausenden von Jahren leben dort Menschen. Gemessen an diesen Zeiträumen ist es kaum fassbar, welche Veränderungen die Alpen in den letzten 50 Jahren erfahren haben. Und diese Veränderungen gehen rasant weiter.
Für Talsperren, Autobahnen, Bergbahnen, Skipisten und Liftanlagen sowie für große Hotel-Komplexe wurden Wälder gerodet. Aus Weiden wurde Bauland.Flüsse und Bäche wurden kanalisiert oder für die Energiegewinnung aufgestaut. Selbst Gipfel der Berge wurden bebaut. Der Klimawandel bewirkt ein Abschmelzen der Gletscher und viele Gletscher werden in wenigen Jahrzehnten für immer verschwunden sein.
Kein Zweifel – die Alpen, dieser einzigartige Lebensraum unendlich vieler Pflanzen und Tiere, Heimat und Erholungsraum für Millionen von Menschen, sind gefährdet.
Die Alpen brauchen unseren Respekt und Schutz. Der Deutsche Alpenverein setzt sich für eine umwelt- und sozialverträgliche Entwicklung des Alpenraums ein. Das Ziel des Alpenvereins ist der langfristige Erhalt der Hochgebirgsnatur – für uns heute und insbesondere auch für künftige Generationen.
Das Grundsatzprogramm des Deutsche Alpenverein zum Schutz und zur nachhaltigen Entwicklung des Alpenraums sowie zum umweltgerechten Bergsport ist an ersten Stelle die Richtlinie für die eigenen Aktivitäten des Alpenvereins. Es bildet aber auch die Basis für die öffentliche Stellungnahmen und die Mitwirkung des Alpenvereins beim Erhalt der alpinen Natur- und Kulturlandschaft sowie für eine Entwicklung im Einklang von Ökologie, Ökonomie und sozialen Fragen. Das Grundsatzprogramm wurde 1977 erstmals beschlossen, zweimal überarbeitet und 2013 nach einer umfassenden Novellierung in seiner jetzigen Fassung beschlossen.
Ein sehr großer Schritt wurde mit der Alpenkonvention gemacht, einem internationalen Staatsvertrag, in dem erstmalig gemeinsam von allen Alpenstaaten Leitlinien für den Schutz der Naturressourcen im Alpenraums festgelegt worden sind. Die Konvention trat nach Unterzeichnung durch 8 Staaten und die EU am 6. März 1995 in Kraft. Die Alpenvereine haben sehr intensiv an dieser Entwicklung mitgearbeitet und sind an der Umsetzung der Alpenkonvention beteiligt.
Dies ist aber erst der Beginn von einem langen und zähen Umsetzungsprozess, denn immer wieder werden sich Konflikte ergeben, wenn es zum Beispiel um neue Verkehrserschließungen und neue touristische Nutzungen geht oder neue Landschaftsschutzgebiete, Naturschutzgebiete oder gar Nationalparks ausgewiesen werden sollen.Sehr viel mehr Informationen zu diesen Themen findest du beim Deutschen Alpenverein (DAV) www.alpenverein.de unter : Natur & Klima .
Der Alpenverein baut keine neue Hütten und Wege. Die bestehenden Hütten und Wege werden so umweltverträglich wie möglich saniert und unterhalten. Seit 1980 werden umfangreiche Programme zur Sanierung der Alpenvereins-Hütten durchgeführt.
Alle 6 Hütten der Sektion Berlin haben das Umweltgütesiegel erhalten und zwar das Brandenburger Haus im Jahr 2008, das Friesenberghaus 2011, das Martin-Busch Hütte und das Hochjoch Hospiz 2022 und die Berliner Hütte und das Furtschaglhaus im Jahr 2023. Über die Energie-Versorgung unserer Hütten und viele weitere Aspekte des möglichst klima- und umweltfreundlichen Betriebs der Hütten wird unter dem Menü-Punkt „Hütten“ berichtet.
Der Alpenverein fördert die Erfahrung im Gebirge und in der Natur, denn nur was der Mensch kennt und liebt, wird er auch schützen. Beim Bergsteigen in dem Hochgebirge bewegen wir uns mitten in der schutzwürdigen Natur. Der Alpenverein gibt daher seinen Mitglieder und allen anderen Bergsteigern unter dem Stichwort naturverträglich unterwegs viele Hinweise für umweltverträgliche und erlebnisreiche Bergtouren – auf den Seiten https://www.alpenverein.de/Natur/Naturvertraeglicher-Bergsport/.
Quelle für sämtliche Broschüren: https://www.alpenverein.de/DAV-Services/Broschueren/?pageid=8
Klimawandel im Alpenraum (7,7 MB)
Klimawandel und Verkehr (4,4 MB)
Klimaschutz in den DAV-Sektionen (2,8 MB)
Bergsteigen natürlich (5,0 MB)
Natürlich auf Tour (im Winter, 1,5 MB)
Klettern und Naturschutz (7,4 MB)
Zu Gast in den Felsen (2,6 MB)
Im Winter braucht das Wild im Gebirge alle Kraft, um zu überleben. Dann können auch schon kleine Störungen lebensbedrohlich werden. Unter Natürlich auf Tour werden auf den Seiten des DAV (https://www.alpenverein.de/Natur/Naturvertraeglicher-Bergsport/Natuerlich-auf-Tour/) viele Hinweise für das richtige Verhalten gegeben.
Mountainbiking im Gebirge ist ein großartiges Erlebnis Aber nicht nur fahrtechnisches Können ist entscheidend, sondern auch rücksichtsvolles Verhalten in Natur und Umwelt. Schließlich sollen Wege nicht beschädigt, Wildtiere und Pflanzenbewuchs ungestört bleiben und andere Wegenutzer nicht beeinträchtigt werden. Der DAV gibt auf den Seiten „Bergsport und Umwelt“ viele wichtige Hinweise – auch verschiedene Broschüren können dort heruntergeladen werden.
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