Hi! Wir sind die Gämsen aus der Großstadt! Wir kommen immer am Mittwochabend zusammen. Gemeinschaftlich klettern, bouldern, wandern, kochen, und spielen wir oder machen einfach Quatsch zusammen.
Lade Dir für Deine weitere Neugierde doch unseren Steckbrief herunter! Der Steckbrief beschreibt, dass wir eine sehr vielseitige Gruppe sein wollen, die viel Wert auf Verbindlichkeit legt. Das ermöglicht uns gamstastische regelmäßige Termine in Berlin sowie Aktionen oder Fahrten in nahe und etwas fernere Gebirge.
Neben unserem Steckbrief findest Du hier außerdem noch Eindrücke aus unserer Vergangenheit: Unsere Fahrtenberichte aus dem Berliner Bergsteiger sowie unsere ursprüngliche Gruppenseite.
Kontakt: gaemseleiter@gmail.com - Anmeldung leider bitte nur über die zentrale Warteliste!
Unser Name ist Programm. Denn aus der Großstadt kommen wir. Und davor müssen wir uns nicht verstecken, fließt doch trotzdem das Blut der abenteuerlustigen Gämse in uns. Ob wir nun jeden erdenklichen Felsen ausprobieren, mit einer selbstgebauten Riesenschaukel durch den Wald schwingen oder uns in Hütten einnisten und von der Lust leiten lassen, bei uns ist Abenteuer Tagesordnung. Nein, eine reine Klettergruppe sind wir nicht, aber der Fels spielt trotzdem die größte Rolle während unserer Klettertermine. Die sind nämlich immer mittwochs von 17 bis 19Uhr. Im Winter findet man uns im DAV Kletterzentrum an, im Sommer zieht es uns ganz klar nach draußen an den Berliner Kunstfels. Aber was wäre das ganze ohne unsere regelmäßigen Wochenendfahrten und der jährlichen Sommerwoche? Wahrscheinlich nicht die Großstadtgämse!
Es ist Freitag um 16:00 Uhr vor dem Kletterzentrum. Eine neue Jugendgruppe schart sich um zwei Kleinbusse. Neugierig, aufgeregt, namenlos. Letzteres muss sich dringend ändern. Eine Jugendgruppe ohne Namen? Das geht einfach nicht. Nur wo findet man einen richtig guten Namen? In der Bibliothek? Möglich. Aber nach sehr viel Spaß klingt das nicht. Es soll sich ja auch um einen besonderen Namen handeln. Etwas Außergewöhnliches. Um einen solchen Namen zu finden, bedarf es bestimmt auch der Suche an einem besonderen, außergewöhnlichen Orts, der zu einem passt. Deshalb warfen wir unser Gepäck in die Autos und fuhren los. Erster Halt: Einkaufszentrum. Die Aufgabe: Mit 150 € alles kaufen, was wir für das Wochenende benötigen. 12 Kinder wuseln durch die Gänge, packen Einkaufswagen voll, legen Sachen zurück, zählen, kontrollieren, koordinieren. Am Ende kommt alles auf das Fließband. Wird das Geld reichen? Komischerweise will sich niemand hinter uns anstellen, obwohl die Schlangen an den anderen Kassen doppelt so lang sind. 149,16 €. Perfekt. Das ist kein Glück - das muss Können sein.
Wir kommen spät abends in der eiskalten Hütte an. Kein Grund, nicht noch ein leckeres Abendessen zu kochen. Es wird gerührt, gelacht, geschlemmt und endlich geschlafen.
Natürlich sind wir richtig früh wieder auf den Beinen und voller Tatendrang. Was jetzt? Ein paar Spiele im Garten? Das wird irgendwann langweilig. Ein Spaziergang zu den Greifensteinen? Au ja! Die sehen schon sehr beeindruckend aus. Darf man die nur angucken? Nein? Raufklettern? Ein Stückchen höher? Und schon beginnt eine ausgedehnte Kletterpartie. Rauf, runter, gestützt, gespreizt und immer weiter. Bis … uns der Hunger nach Hause treibt. Nach dem Frühstück ist da wieder dieses Problem: unser Name. Wo steckt der nur? Wir grübeln, diskutieren, notieren, sortieren, streichen und brauchen eine Pause. Wo kann man besser entspannen als bei einer ausgedehnten Schaukelrunde. Zwischen zwei hohen Bäumen befindet sich ein Seil, an dem wir mit unseren Klettergurten schaukeln konnten. Andere schießen mit einer zwei Meter großen Zwille Kienäpfel in den Wald. Ein Heidenspaß!
Danach fällt die Entscheidung beim Namensproblem viel leichter. Plötzlich ist es allen klar: die Großstadtgämsen! Das sind wir! Der Name ist endlich gefunden.
Entsprechend erleichtert klettert es sich am Nachmittag gleich viel besser. Von Plateau zu Plateau hangeln sich einige sogar bis auf den Gipfel. Was für eine Aussicht! Das ist ein schöner Abschluss des Tages. Abschluss? Und jetzt ins Bett? Nein natürlich nicht. Was ist eine Fahrt ohne Nachtwanderung?! Ohne Licht, nur durch ein weißes Seil geführt, das im Mondlicht geheimnisvoll schimmert, findet jeder einzelne seinen Weg in eine kleine Höhle. Jetzt sind auch die letzten von uns müde. Ab ins Bett.
Aufstehen, schrubben, putzen, fegen, packen. Aber das wird durch einen schönen Spaziergang zum See entschädigt. Die ganz harten schwimmen sogar! Glücklich setzen wir uns in die Autos und machen uns auf den Heimweg. Plötzlich bemerken wir, dass wir uns die ganze Fahrt viel zu gut benommen haben. Das können wir nicht so stehen lassen. Was sollen unsere Eltern von uns denken? Kurzerhand duschen wir versehentlich unsere Fahrerin beim rückwärts Einparken vor dem Kletterzentrum. Das wäre geschafft! Puh!
Was für eine tolle Fahrt!
"Dürfen wir alles Kochen was wir wollen?" - "Klar, es ist eure Fahrt!" Wieder einmal sitzen wir verteilt in zwei Minivans auf dem Weg ins Nirgendwo. Draußen ist es bereits dunkel, denn so ist es im November schon früh. Die Scheinwerfer der entgegenkommenden Autos leuchten uns entgegen und ziehen vorüber. Auf den hinteren Bänken wird gemurmelt: "Wie viele Brötchen brauchen wir?", "Reicht unser Geld?", "Was essen eigentlich Vegetarier?" Zwei Stunden geht es so, dann werden die Lichter, die den letzten Außenposten auf unserer Route markieren wieder mehr. Wir fahren ab von der Autobahn, kurven ins Parkhaus und 12 Kinder schwärmen aus, um im Supermarkt Lebensmittel für die bevorstehenden 48 Stunden zu kaufen.
Auch auf dieser Fahrt hält jeder das Zepter in der Hand. Die Küchengämsen sorgen für das leibliche Wohlergehen der Gruppe. Sie planen, kreieren die leckersten Speisen und delegieren. Die Hüttengämsen sind die Hüter des Hüttenschlüssels. Und des Feuers. Sie kennen die Hüttenregeln, vermitteln sie und setzen sie durch. Außerdem feuern sie den Bollerofen an und sorgen so für wohlige Temperaturen in der Stube. Die Orientierungsgämsen haben den Durchblick. Sie lotsen uns durch dichte Buchenwälder und über schmale Pfade zu sehenswerten Punkten, halten die Gruppe zusammen und belehren uns, wo im Elbsandstein mögliche Freiübernachtungen möglich sind.
Doch vorerst ist es kurz nach 10 Uhr abends und unser Weg führt uns in völliger Finsternis durch ein enges Tal. Vor wenigen Minuten haben wir eine Brücke überquert, die den Nationalpark Sächsische Schweiz von der Zivilisation trennt. Ab jetzt sind wir auf uns allein gestellt. Ab hier gibt es keine Dörfer mehr. Dann erscheinen die Silhouetten einiger Gebäude auf einer Lichtung vor uns. Das alte Zeughaus ist um diese Jahreszeit geschlossen. Etwas oberhalb steht die Zeughaushütte. Die Hüttengämsen stehen bereit für die erste Erkundungstour. Stube, Küche, Bettenlager unter dem Dach. Genauso wie wir es brauchen. Die Finsternis wird nach draußen verbannt und plötzlich werden alle wieder munter. Gesellig werden Spaghetti gekocht, Schlafsäcke aus den Rucksäcken gezottelt, Geschirr klappernd auf die zusammengerückten Tische gestellt, Feuer gemacht. An einer großen Tafel speisen wir, plappern und lachen. Doch am Ende fallen wir müde in die Betten.
Der nächste Tag startet mit einem Frühstück. Was vielleicht schüchtern auf dem Einkaufszettel aussah, erweist sich als umfangreiche Mahlzeit. Lunchpakete und Schuhe werden geschnürt und los geht es. Karte, Kompass und Kompetenz leiten uns durch den Wald auf die oberen Ebenen des Elbsandsteingebirges. Wir staunen in das weite Land, das sich vor uns auftut. Dann schlängeln wir uns an einem schmalen Sims entlang und erreichen die Idagrotte. Die Affensteine glotzen wie Götzen unbeeindruckt von unserer Leistung in die Ferne. Zeit für eine erste Rast. Die Jugendleiter werden mit Süßigkeiten aufgepäppelt und weiter geht es bergauf und -ab durch das Gebirge. Noch einige Stunden sollen wir unterwegs sein und erst im Dunklen erreichen wir im flackernden Schein der Taschenlampen die Hütte.
Wer nun glaubt, der Tag neigt sich dem Ende, kennt die Großstadtgämsen schlecht. Heute schmausen wir wie Könige. Fleißige Hände kneten Burgerbuletten, schwingen die Pfanne und schnippeln Salat. Parallel wird eingeheizt, gedeckt und irgendwie läuft ohnehin alles wie am Schnürchen. Sitzen erstmal alle zusammen am Tisch, werden die schönsten Burger gestapelt und verspeist. Zum Nachtisch gibt es Schoko- oder Vanillepudding. Oder beides. Das wir erst um 22 Uhr fertig sind stört keinen. Und nun beginnt die Geisterstunde. Alle Lichter werden gelöscht. Im Finsteren wird durch das verwinkelte Haus getapst. Was ist das? Ein haariges Monster oder doch nur das Wildschweinfell? Hat es gerade oben geknarzt? Und hörst du auch den rasselnden Atem? War hier vorher schon eine Öffnung in der Wand? Und warum bin ich eigentlich ganz alleine in diesem stockfinsterem Haus unterwegs? Warm, wärmer am wärmsten, dieser Arm gehört doch bestimmt zu einer Großstadtgämse. Puh, da liegen sie wie Sardinen alle neben- und übereinander. Hätte es eine Kirche in dieser gottverlassenen Gegend gegeben, hätte sie bestimmt schon lange, bevor wir uns in die Betten verkriechen, 12 Uhr geschlagen.
Es ist Sonntag. Abreisetag. Regentag. Nach dem Frühstück wird der Urzustand der Hütte wiederhergestellt. Die wasserscheuen Gämsen zieren sich nach draußen zu gehen. Doch hat es jemand bereut? Querwaldein, über eine steile Leiter, durch enge Schluchten führt der Weg auf den Wintersteinwächter mit den Überresten der Burg. Etwas verspätet erreichen wir unsere Hütte wieder und werden mit einem warmen Apfelpunsch erwartet. Wir nehmen uns noch die Zeit die Ereignisse der letzten Stunden Revue passieren zu lassen. Dann werden die Taschen in die Autos gestapelt, die Tür fällt ins Schloss und endgültig wird es Zeit die Heimreise anzutreten.
Jetzt starten wir so richtig durch! Klettern ohne Plastikgriffe; an richtigen Felsen. Das wird eine ganz große Herausforderung aber auch ein riesiger Spaß. Mit der einen oder anderen Badepause wird das ein schöner Einstieg.
Wir waren wieder ordentlich Bergsteigen! Dabei haben wir die Alpinkids-Abzeichen Gämsen und Adler abgelegt.
Diesmal machen wir es mal anders! Popcorn, Nachos, Filme und anderer Unsinn stehen im Vordergrund! Doch wären wir keine echten Gämsen, wenn es uns nicht ab und zu auch mal aus unserer Höhle heraus treiben würde. Aber fangen wir am Anfang an:
Am Freitag trafen wir uns mit Schlafsack und co. Schnell schmissen wir unser Zeug in die Wohnung und unternahmen mit Bollerwagen und Laternen eine Nachtwanderung zum nächsten Einkaufsladen. Diesmal wurde wirklich alles eingekauft, worauf man bei wirklichen Outdoor-Fahrten immer verzichten muss. Danach begann der schwere Teil: Das Gesammelte musste sicher in die warme Höhle gebracht werden. Dabei hatten wir schon riesigen Hunger...
Natürlich gab es Pizza mit anschließendem Popcorn-Nachtisch. Was für ein Festessen! Danach wurden Filme geguckt und gekickert.
Am nächsten Tag, nach einem ausgiebigen Frühstück, begann die Wanderung. Bereits nach einer halben Stunde trafen wir Stadtgämsen auf die erste Sehenswürdigkeit: Eine vereiste Pfütze.
Anschließend kletterten wir auf alles rauf was wir fanden (Das liegt uns einfach im Blut). Nach einer alten Eisenbahnbrücke bestiegen wir den weltberühmten Dörferblick.
Zuhause angekommen wurde Kampfsport gemacht und geklettert, bis es schon fast schon wieder Zeit für das Abendessen war.
Anschließend waren Nachos und Kino Programm - uns stand noch eine lange Nacht bevor! Doch zum Glück konnten wir ja alle ausschlafen. Am nächsten Morgen wurde nochmal ordentlich Saboteur gespielt und die ehrenwerten Bergarbeiter zur Verzweifelung getrieben. Was für ein Wochenende!
Zum Newsletter-Archiv