Nach einer gelungenen Skifahrt nach Spitzingsee im vorigen Jahr, sollte es diesmal ganz in die Nähe gehen: Nach Bayrischzell, wo in Ortsnähe Loipen und nahe der Jugendherberge das Skigebiet Sudelfeld lockten. Doch je näher die Abreise rückte, desto aufmerksamer schauten die Bergsalamander den Wetterbericht, der von zu viel Schnee, gesperrten Straßen und ausfallenden Zügen berichtete.
Dennoch setzten wir uns zu Beginn der Winterferien guten Mutes in Züge und Autos und machten uns auf den Weg nach Bayrischzell. Pia, die mit ihrer Familie kurzfristig leider doch nicht mitkommen konnte, übernahm von zu Hause aus die Koordination und informierte per Textnachricht die Reisenden über die besten Optionen: Die Straße zwischen Bayrischzell und Jugendherberge blieb wegen Lawinengefahr gesperrt, aber zu mehreren war das Taxi von der „anderen Seite“ vom Bahnhof Brannenburg gar nicht so teuer, und so gelangten wir letztendlich alle gut in die Jugendherberge, wo wir von einem reichhaltigen Abendessen (mit überraschend vielfältigem Salatbuffet) empfangen wurden.
Am nächsten Morgen konnten unsere an schneearme Berliner Winter gewohnten Kinder richtiges Schneegestöber kennenlernen, was sie nicht davon abhielt, sich auf die Schlitten der Jugendherberge zu stürzen und den Weg zum Parkplatz hinab zu sausen, oder im Sudelfeld die Pisten zu testen. Ab Montag – für die meisten Kinder pünktlich zu Skischul-Beginn – schien dann auch die Sonne an einem strahlend blauen Himmel.
Die Straße nach Bayrischzell wurde erst Mitte der Woche wieder geöffnet, glücklicherweise waren Pisten und Skischule auch ohne Ski-Bus gut erreichbar – und wir wurden für den kleinen Fußmarsch mit angenehm leeren Pisten belohnt. Erst am Ende der Woche bildeten sich auch mal kleine Schlangen am Lift. Nur für die Langläufer hieß es entweder warten, bis der Bus wieder fuhr, oder sich mit Schneeschuhen auf den Weg zu den Loipen machen. Am Ende kamen aber auch diese auf ihre Kosten.
Wie immer auf Salamanderfahrt beschränkten wir uns natürlich nicht nur auf das Skifahren: Spielen, Schlittenfahren, Schneehöhlen bauen und Kinderdisco kamen ebenfalls nicht zu kurz und boten den Kindern Gelegenheit, unter den Mitreisenden neue Freunde zu finden oder alte Freunde besser kennenzulernen. Die Jugendherberge erwies sich als gute Wahl – leider auch anderen bekannt und daher lange im Voraus ausgebucht, aber übernächstes Jahr wollen wir wieder dorthin reisen und freuen uns schon sehr auf unsere Rückkehr nach Bayrischzell und ins Sudelfeld.
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