David Riebschläger (Bergsalamander) hat beim Jubifest Zelte, Tische und Wegweiser aufgebaut, HelferInnen motiviert, Stofftaschen bedruckt und aus alten Seilen Gürtel werden lassen:
150 Jahre DAV Sektion Berlin, eine Zeit voller Höhen und Tiefen, zunächst ich bin beindruckt, von dieser Geschichte. Das schöne Fest zum Jubiläum hat gezeigt, dass hier auch heute Leben ist. Daher bin ich dankbar, dass Claudia mich und damit auch meine Gruppe dazu überredet hat, sich doch zu beteiligen – nach einigen Ereignissen mit dem Vorstand vor einem Jahr hatte ich mir gesagt – die wissen ja wohl besser wie es geht, sollen die mal machen. Aber gerade vor diesem Hintergrund stelle
ich mir die Frage: Wo stehen wir heute? Ist die Zahl von 20.000 Mitgliedern, 6 Alpenhütten und einer Kletterhalle, einem Haushalt mit mehreren Million eine Höhe?
Ich denke, ein Verein ist mehr als Infrastruktur. Im konkreten Fall: die Möglichkeit Kuchen zu essen, den andere gebacken haben und Trödel zu verkaufen auf Tischen, die andere hingestellt haben. Wenn man will, dass Kuchen da ist, muss man die Mitglieder motivieren welchen zu backen! Das lässt sich auch übertragen auf andere Dinge im Verein. Die wirklich da waren und geholfen haben waren wenige, „die üblichen Verdächtigen“. Auch habe ich nicht das Gefühl, dass das Sektionsjubiläum eine Angelegenheit des gesamten Vereins war, woran liegt das? Wie soll unser Verein mit 175 Jahren aussehen? Ich bin mir sicher, heute werden wir andere Lösungen, Strukturen und Ideen, neue Traditionen brauchen. Mit „Das hat bei uns damals auch funktioniert“ löst man nicht die Aufgaben von heute. Darüber werden wir reden müssen und ich wünsche mir, dass wir das auch tun, gerade in einem Alter von 150.
Zurück zur Übersicht
Zum Newsletter-Archiv