Am 12. Oktober nahm unser „DAV Rudel“, bestehend aus vier Mitgliedern der neu gegründeten DAV Mtb / Gravel Gruppe und drei Gästen, an der „BAB Steppenwolf 150 Tour“ in Brandenburg teil. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Timo, der hartnäckig die Anmeldung zur Veranstaltung begleitet hat!
Foto: MTB / Gravel Gruppe 2024
Am Tourtag haben wir uns um 7.30 Uhr vor Ort im Hof des Gutshofes Börnicke getroffen und uns für die Tour eingeschrieben. Jeder konnte selbst entscheiden, was er als Teilnahmegebühr zahlt – von 20 bis 70 €.
Der Start war dann um 8.00 Uhr, vor uns waren bereits die Fahrer der 300 und 200 km gestartet. Die Temperatur an diesem Morgen war noch sehr frisch und dementsprechend war es keine leichte Entscheidung, wie man sich für die Tour anzieht, da man ja den ganzen Tag unterwegs sein sollte. Hier hat sich das Zwiebelprinzip wieder klar als die beste Option erwiesen.
Die Strecke führte 150 km hauptsächlich über ausgewählte Feldsteinstraßen und Plattenwege durch das nördliche Barnim und die Uckermark. Es gab insgesamt fünf Checkpoints, wovon zwei mit Trinken und Verpflegung kostenlos waren und der Rest, meist Cafés, die Möglichkeit bot, sich mit Kaffee und Kuchen zu stärken.
Die erste größere Stadt, die passiert wurde, war Eberswalde und von dort ging es zum 1. Checkpoint nach Chorin, wo das Bahnhofscafé gleichzeitig die Verpflegung ermöglichte. Der nächste Stopp wurde dann in Angermünde auf dem beschaulichen Marktplatz mit dem Stadtcafé gemacht. Die Strecke ging weiter über Stolpe und mit Gegenwind entlang der Alten Oder zum nächsten Checkpoint nach Stolzenhagen, wo es in einer alten Scheune wieder Snacks und Getränke zur Stärkung gab. Weiter ging es durch die hügelige und traumhafte Landschaft der Uckermark und jetzt war die Temperatur durch die Sonne sehr angenehm.
Im Ökodorf Brodowin mit seinem Hofladen wartete der vorletzte Kontrollpunkt und Gelegenheit, die Speicher aufzufüllen. Auf dem vorletzten Abschnitt mit einem architektonischen Highlight – dem alten und neuen Schiffshebewerk in Niederfinow – war kurz Staunen angesagt. In Heckelberg wartete dann der letzte Checkpoint im Hof des Pfarrhauses mit heißer Suppe. Die war jetzt genau richtig, da es langsam wieder kühler wurde und die Kraftreserven sich dem Ende näherten. Die letzten Kilometer wurden meist auf ruhigen Landstraßen und Feldwegen geradelt und nach insgesamt zehn Stunden haben wir das Ziel auf dem Gut Börnicke mit einer reinen Fahrzeit von knapp acht Stunden erreicht.
Die Teilnehmenden waren erschöpft, aber glücklich, dass die Tour ohne Sturz und Panne von allen gemeistert wurde. Vielleicht wird das ja der Beginn einer jährlichen Teilnahme?
GERNOT KORN (von der DAV Gruppe Mtb / Gravel)
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