Gemeinsam Hütten und Wege retten
272 Schutzhütten und 50.000 km Wanderwege in Österreich befinden sich in einer akuten Notlage. Bei etlichen der teils sehr alten Hütten stehen Großsanierungen an, durch tauenden Permafrost bröckeln einige Gebäude buchstäblich weg, immer häufigere Extremwetterereignisse sorgen für Muren und Felsstürze und machen Wege unpassierbar. Zudem sind die Baukosten in Österreich rasant gestiegen – und im Hochgebirge ist die Kostenexplosion noch dramatischer als im Tal. Diese wachsende finanzielle Last können die alpinen Vereine nicht mehr alleine schultern, sodass durchschnittlich drei bis vier Hütten pro Jahr nicht mehr weitergeführt werden können und einzelne Wege bereits gesperrt oder aufgelassen werden müssen. Es droht ein zunehmender Verfall der alpinen Infrastruktur
Daher hat der Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) die Kampagne „Notruf aus den Alpen“ gestartet. Um Schutzhütten und Wege instand halten und zukunftssicher machen zu können, fordert der Verband, dem u.a. der OeAV angehört, von der Regierung in Wien ein Rettungspaket von 95 Millionen Euro sowie die Verankerung der Unterstützung der alpinen Infrastruktur im Regierungsprogramm. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, sammelt der VAVÖ nun bis Ende des Jahres Unterschriften aller Bergbegeisterten im Rahmen einer Online-Petition. Helft mit, gemeinsam auch unsere Hütten und Wege zu retten!
Christiane Nastarowitz-Bien
(Quelle: www.alpenverein.de und www.notruf-aus-den-alpen.at)
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